Der Ursprung des Calancatals liegt im Adulamassiv, im Herzen der Alpen, und öffnet sich nach Süden im mediterranen Klima der Merlottraube des unteren Misox. Der Fluss Calancasca, dessen Quellen am Fusse des Zapporthorns (3152 müM) liegen, durchzieht das Tal.

 

 

Die beiden Dörfer Castaneda und Santa Maria befinden sich auf der orografisch rechten Seite des Misox. Im Calancatal liegen die Siedlungen am Fusse von steilen bewaldeten Hängen oder auf höher gelegenen Terrassen.

 

Ein Reichtum von Holz und Stein und eine Natur von erster Güte

Die Landschaft des äusseren Calancatals weist eine üppige und vielfältige Vegetation auf, die von der Kastanienkultur geprägt ist. Weiter nördlich dominieren die Fichte und die Lärche, die dem Tal einen alpinen Charakter verleihen. Die vielen Terrassen, erbaut in den letzten Jahrhunderten, zeugen von einem intensiven Getreideanbau. Holz und Stein prägen nicht nur die Landschaft, sondern auch die Kultur dieses Tales.

 

Die Besiedlung

Die Besiedlungsgeschichte von Castaneda und Santa Maria beginnt Ende des Neolithikums (ca. 2500 v. Chr.) und ist stark mit dem Durchgangsweg über den San Bernardinopass verbunden, dem Uebergang zwischen der mediterranen und der kontinentalen Welt. Die ersten Besiedlungen des inneren Calancatals erfolgten nach dem Jahr 1000. Die Transhumanz auf den drei Ebenen Talboden, Maiensäss und Alpen und der Kontakt über die Pässe zu den Nachbartälern, haben den Charakter der Menschen bis ins letzte Jahrhundert geprägt.

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